Qualität der Fernwärme
Maßgeblich für die Qualität der Fernwärme ist unter anderem die Tatsache, dass sich bei ihrer energetischen Bewertung nach AGFW-Regelwerksbaustein FW 309-6 sehr gute spezifische Emissionsfaktoren ergeben. Beim direkten Vergleich mit anderen Formen der Beheizung ist unbedingt darauf zu achten, dass hierbei gleiche Berechnungsmethoden zum Tragen
kommen.
Die Aufstellung von Energie- und CO2-Bilanzen – im Strombereich im Energiewirtschaftsgesetz verankert – hat insbesondere für die effiziente Brennstoffnutzung in Kraft-Wärme- Kopplung Bedeutung. Sie sind ein hilfreiches Mittel, um den Brennstoffverbrauch und die CO2-Emissionen verschiedener Wärmeversorgungskonzepte zu dokumentieren und vergleichbar zu machen.
Die CO2-Bilanz für ein Wärmeversorgungssystem basiert im Wesentlichen auf der Energiebilanz bei gleichen Bilanzgrenzen. In der Fernwärmeversorgung bildet die CO2-Bilanz den Gesamtbetrag von Kohlendioxid-Emissionen ab, der durch die Wärmeproduktion einzelner Erzeugungsanlagen in einem thermisch verbundenen Fernwärmenetz entsteht.
Ein weiterer wichtiger Faktor für die Qualität eines Wärmesystems ist der Primärenergiefaktor. Das Arbeitsblatt FW 309-1 des AGFW beinhaltet die Berechnungsregeln für dessen Ermittlung.